Interview mit J.Leu/ M.Schneider



7. Deutscher Clickball-Cup in den Startlöchern
Nur noch zwei Monate bis zu den Deutschen Clickball-Meisterschaften in Fulda

Am 15. und 16. Juni 2019 findet DAS Clickball-Turnier in Deutschland statt, das Qualifikationsturnier für die Weltmeisterschaft, die World Championship of Ping Pong, im kommenden Jahr. Erneut richten die engagierten Vereinsmitglieder des FV Horas 1910 aus Fulda den 7. Deutschen Clickball-Cup aus. Das Beste: auch jetzt kann man sich noch anmelden und bei der Party des Jahres dabei sein!

Der Deutsche Clickball-Initiator Jürgen Leu und der Ausrichter aus Fulda, Michael Schneider, im Exklusiv-Interview:

Frage: Hallo Jürgen, in nicht einmal mehr als zwei Monaten dreht sich in Fulda, der Sportstadt in der Mitte Deutschlands, erneut alles um den 40mm-Ball und den eindringlichen „Clicker-Sound“ der Sandpapierschläger. Warum steckst du bereits das siebte Jahr in Folge gemeinsam mit der immer weiterwachsenden, deutschen Clickball-Gemeinschaft deine Energie und vor allem Freizeit in den Ausbau des „Clickballs“ als alternative Tischtennisdisziplin?

Jürgen Leu:
Ein Großteil der Clickball-Spieler in Deutschland ist – wie ich selbst – auch im originären Tischtennissport aktiv – ob direkt in einer gemeldeten Mannschaft, als Hobbyspieler, ob erst seit wenigen Monaten oder bereits seit der Jugend. Viele von uns suchen jedoch in unserer schönen Sportart den „Kick“, denn Zuschauer finden nur selten den Weg in die Turnhallen, um uns anzufeuern oder einfach Spaß zu haben. Aufgrund seiner Schnelligkeit und Komplexität ist Tischtennis wenig attraktiv für Zuschauer. Zudem bestimmen die mittlerweile bereits hochkomplex entwickelten Materialien der Schläger die Ballwechsel und machen unseren Sport so zusätzlich wenig nachvollziehbar für Laien an der Bande. Clickball bzw. Ping Pong, wie der Trend weltweit heißt, wirkt dem entgegen: Das Besondere beim Clickball ist der Schläger. Dieser besteht aus einem einfachen Holz und ist beidseitig mit farbigem Sandpapier beklebt. Ausnahmen gibt es keine. Alle spielen mit einheitlichen Schlägern. Der Sandpapierbelag sorgt dafür, dass das Spiel rotationslos, deutlich langsamer wird und damit die Matches emotionaler – für die Spieler, aber auch für die Zuschauer.
Als ich mit dieser Idee des einheitlichen Sandpapierschlägers und modifizierter Spielregeln im Januar 2013 aus England von der WCPP, der World Championship of Ping Pong – der Weltmeisterschaft – zurückkam, wollte ich zunächst testen, ob die Tischtennisspielerinnen und -spieler in Deutschland überhaupt Interesse am Clickball haben – ob das „Clickern“ überhaupt ankommt. Und nun darf ich auf sieben erfolgreiche Jahre zurückblicken. Bereits vier legendäre Qualifikationsturniere in Erfurt und drei weitere in Fulda haben wir organisiert, begleitet und durchgeführt, um jeweils die besten Deutschen Clickballer zur WM nach England zu schicken.
Hervorzuheben ist im besonderen Maße die Unterstützung durch Butterfly als offizieller Ausrichter der Clickball-Bewegung und des Deutschen Clickball-Cups. Von Beginn an, das heißt, seit sieben Jahren, steht Butterfly hinter Clickball – eine gemeinsame Erfolgsgeschichte, denn die Verantwortlichen haben von Anfang an das Potenzial gesehen und tragen jedes Jahr auf´s Neue dazu bei, dass wir mit professionellem Material ein Turnier auf Top-Niveau anbieten können. In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön für dieses Vertrauen – auch über die Jahre hinweg!
Der anfängliche Zuspruch vieler Freunde, auch die vielen Zuschriften der Spieler im gesamten Bundesgebiet und natürlich von Butterfly als Ausrichter haben Clickball als alternative Tischtennisform wachsen lassen und ich denke, da geht noch mehr! Die Entwicklung der letzten Jahre und die steigende Teilnehmerzahl bei den Deutschen Meisterschaften ist auch für mich eine Bestätigung, dass sich die Energie und das Freizeitengagement lohnen!

Frage: Der 7. Clickball-Cup findet erneut – das dritte Jahr in Folge – in Fulda statt. Warum hast du auch 2019 die Verantwortlichen vom FV Horas 1910 e.V. aus Fulda mit der Durchführung betraut?

Jürgen Leu:
Das ist ganz einfach… lacht Jürgen… die sind einfach spitze! Die Entscheidung, die Deutschen Clickball-Meisterschaften von Erfurt nach Fulda zu verlegen, war damals ganz pragmatisch: wir haben schlicht keine Möglichkeit in Erfurt erhalten, dieses Event erneut unter annehmbaren Bedingungen durchführen zu können. Michael Schneider und die Jungs vom FV Horas 1910 e.V. aus Fulda kannte ich bereits schon von der Tischtennisoberliga, in der ich bereits vor einiger Zeit selbst aktiv war. Zudem haben wir viele Erfurter, die aus beruflichen Gründen nach Fulda gegangen sind und jetzt dort spielen. Fulda ist nicht nur eine bekannte Sportstadt, sie liegt auch für alle Spielerinnen und Spielern gut erreichbar in der Mitte der Bundesrepublik und bietet zudem sehr gute Bedingungen, u.a. eine fast perfekte Sportstätte, viel Unterstützung durch die Stadt selbst sowie die Spieler und Sponsoren vor Ort, die bereits seit drei Jahren „an Bord“ sind und den Clickball-Cup zum Erfolg führen. Des Weiteren sind die Jungs immer offen für meine zum Teil mutigen Ideen, wie beispielswiese im vergangenen Jahr die Einbindung eines Live-DJs für die gesamte Turnierzeit, um mit musikalischer Unterstützung die Turniertage noch emotionaler und ereignisreicher zu machen. Mit Michael Schneider und dem gesamten Horas-Team, aber natürlich auch allen Sponsoren und Unterstützern aus Fulda, haben wir ein perfektes Team, um auch gegenüber den Veranstaltern der Weltmeisterschaft jedes Jahr Deutschland als vorbildlichen Ausrichter eines der nationalen Qualifikationsturniere präsentieren zu können.
Alles in allem: ich freue mich auch in diesem Jahr enorm, den 7. Deutschen Clickball-Cup mit Euch allen – aus Fulda, aber auch allen Clickballern aus Deutschland – zu einem Event werden zu lassen!

Frage:
Michael, warum habt Ihr Euch vom FV Horas 1910 e.V. aus Fulda und Du dich in Person ganz speziell dafür eingesetzt, die Deutschen Clickball-Meisterschaften nach Fulda zu holen und sie auch in diesem Jahr erneut am Wochenende des 15. und 16. Juni 2019 durchzuführen? Warum ist es Euch so wichtig – gemeinsam mit dem Deutschen Clickball-Initiator Jürgen Leu – dieses TOP-Event auszutragen?

Michael Schneider:
Wir vom FV Horas (FVH) 1910 Fulda sind vor vier Jahren das erste Mal bei Clickball in Erscheinung getreten, als wir das Qualifikationsturnier „Südwest“ ausgetragen haben. Alle Helfer von uns waren sofort begeistert vom Format „Clickball“. Als dann noch Jürgen Leu bei uns anfragte, den Deutschen-Clickball-Cup ein Jahr später in Fulda auszurichten, zögerten wir nicht lange und sagten zu. Seitdem macht uns die Ausrichtung sehr viel Spaß und das Zusammenspiel mit Jürgen Leu ist sehr angenehm. Mit seiner Erfahrung im Clickball und seinen guten Connections war es für uns auch ein leichter Start in der Clickball-Branche. Ich selber finde Clickball einfach eine super Alternative und Abwechslung zum normalen Tischtennis und kann mich damit sehr gut identifizieren und stecke mit dem Team vom FVH deshalb gerne viel Herzblut hinein.


Frage:
Welche Besonderheiten, Highlights und Ideen wollt Ihr dieses Jahr realisieren? Worauf dürfen sich die deutschen Clickball-Fans freuen?

Michael Schneider:
Wer schon Erfahrungen mit Clickball hat, der weiß, dass es eine abwechslungsreiche, bunte und coole Veranstaltung ist. Das kann man mit normalem Tischtennis nicht vergleichen. Das versuchen wir natürlich auch beim Event in Fulda dieses Jahr wieder umzusetzen: Jürgen hat wie im Vorjahr einen DJ engagiert, der den Spielern und Zuschauern beim Turnier permanent einheizen wird. Wir versuchen am Sonntag beim Finaltag eine tolle Zuschauerkulisse hinzubekommen. Eine „Centre-Court-Atmosphäre“ soll einen Hauch von der Weltmeisterschaft im Ally-Pally nach Fulda bringen. Natürlich bekommt jeder Teilnehmer wie in den letzten Jahren seine persönliche Startnummer mit seinem Fightnamen darauf. Und wer leider nicht in Fulda „live“ dabei sein kann, die Planungen für einen Livestream laufen mit Sportdeutschland.tv, was mit der Unterstützung der Gothaer Versicherung ermöglicht wird. Für das leibliche Wohl ist sowieso bestens gesorgt und der FV Horas hat immer noch die eine oder andere Überraschung im Köcher…!
Zuschauer-Tickets können bereits jetzt unter clickball.fulda@googlemail.com für einen schmalen Eintrittspreis vorbestellt werden.

Frage:
Wer kann mitmachen? Wie kann man dabei sein und wie funktioniert die Anmeldung für die Deutschen Meisterschaften und – vor allem – was winkt den Spielerinnen und Spielern?

Michael Schneider:
Jeder mit deutscher Staatsbürgerschaft kann mitspielen. Egal ob jung, alt, weiblich oder männlich – wir spielen alle in einer Turnierklasse. Es gibt eine Einzel- sowie eine Doppelkonkurrenz. Anmelden geht ganz einfach: Name, Fightname, Bundesland, Doppelpartner per Email an michaelschneider82@googlemail.com senden. Dann die Startgebühr überweisen und schon ist man dabei. Die beiden Erstplatzierten ergattern sich jeweils einen Startplatz für die Weltmeisterschaften 2020. Das Gesamt-Preisgeld im Einzelwettbewerb beträgt 1.200 Euro. Darüber hinaus erwartet den Teilnehmern natürlich ganz viel Fun, neue Kontakte – einfach eine tolle Clickball-Party.

Interview: Juliane Dorf-Leu

Jürgen Leu                                                                                   Michael Schneider



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